Freitag, 21. Mai 2021
Altbausanierung: Aachener Klimaschutzkonzept wird weiter umgesetzt
In dieser Woche wurde die Wiedereinführung eines Förderprogramms zur Altbausanierung beschlossen. Damit wird ein weiterer Bestandteil des 2020 beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) der Stadt Aachen umgesetzt.
Die Stadt Aachen nimmt damit in diesem Jahr eine Millionen Euro in die Hand, um Eigentümer*innen bei der energetischen Sanierung zu unterstützen. In den darauffolgenden Jahren sollen dafür bis zu 3,6 Millionen Euro je Jahr bereitgestellt werden. Gefördert werden Maßnahmen zur Wärmedämmung sowie zur Modernisierung der Gebäudetechnik, beispielsweise der Heizungsanlage. Dabei stehen Wohngebäude im Fokus.
Das Kompetenz- und Beratungsnetzwerk altbau plus e.V. wird die Verwaltung bei der Bearbeitung der Förderanträge unterstützen. Der gemeinnützige Verein wurde 2004 auf Initiative der Stadt Aachen gegründet und ist seitdem eine neutrale und fachliche versierte Anlaufstelle für Bürger*innen, die sich für eine energetische Sanierung ihrer Immobilie interessieren.
Die Sanierung von Altbauten bietet das Potential bis zum Jahr 2030 fast 90.000 Tonnen CO2 einzusparen. Das Förderprogramm ist damit eine von vielen Maßnahmen des IKSK, die bereits auf den Weg gebracht wurden. Darunter ist auch ein umfangreiches Solarförderprogramm.
Dazu erklärt unser umweltpolitischer Sprecher, Holger Kiemes: „Das Förderprogramm, das wir im Rat beschlossen haben, entspricht unseren Vorstellungen eines sinnvollen Klimaschutzes. Wir setzen nicht auf Ge- und Verbote. Stattdessen wollen wir die Menschen zum Mitmachen ermutigen, um der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung des Klimawandels gemeinsam begegnen zu können.“
Die Fraktionen von CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag verfolgen das gleiche Ziel. Mit einem Entschließungsantrag haben sie im Landtag ihr Eintreten für effektiven Klimaschutz bekräftigt. Dies soll mit marktwirtschaftlichen Mitteln, der notwendigen Technologieoffenheit sowie den richtigen Rahmenbedingen für Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden. Den Entschließungsantrag der NRW-Koalition finden Sie unten als Download.