Donnerstag, 16. September 2021
Digitale Bürgernähe
Anfang des Jahres haben wir einen Ratsantrag mit dem Titel „Bürgernähe in Zeiten der Pandemie" gestellt. Unser Ziel ist es, digitale Sprechstunden der Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister zu ermöglichen. Dafür soll der Fachbereich Marketing und Kommunikation der Stadtverwaltung die Sprechstunden bewerben. Die sonstige Organisation und technische Unterstützung wollen wir den Bezirksämtern überlassen.
„Als wir den Antrag im Februar stellten, befanden wir uns natürlich in einer ganz anderen Phase der Pandemie. An Präsenzkontakte zu den Bürgern war nicht zu denken", erklärt unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken. „An unserer Forderung halten wir weiter fest. Digitale Sprechstunden sind nicht nur eine Corona-Notlösung. Viele Menschen empfinden sie als einfacher zugänglich. Man spart sich den Weg zum Bezirksamt. Damit können wir in Sachen Bürgerbeteiligung einen Schritt weiter gehen. Wir sprechen ganz andere Gruppen an."
Unser Sprecher im Bürgerforum, Peter Tillmanns, selbst Bezirksbürgermeister in Brand, ergänzt: „Für viele Menschen sind die kleinen Herausforderungen vor der eigenen Haustür oft wichtiger als die großen, gesamtstädtischen Fragen. In den Außenbezirken sind dann die Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister die ersten Ansprechpartner. Daher ist es wichtig, dass sie auch auf einfachem und modernem Wege ansprechbar sind."
In dieser Woche sind sowohl die Verwaltung als auch der Hauptausschuss unserem Antrag einstimmig gefolgt.
„Für uns sind digitale Sprechstunden eine sinnvolle Ergänzung. Doch auch das persönliche Gespräch liegt uns am Herzen. Deshalb halten wir an den Sprechstunden in Präsenz weiterhin fest", betont Iris Lürken.