Donnerstag, 12. Juli 2012
Baustellenmarketing ist Stadtmarketing im Ausnahmezustand
Baustellen in Aachen gibt es viele und es werden noch mehr. Baustellenmanagement ist dabei ein wichtiger Faktor, um für reibungslose Abläufe zu sorgen. Baustellenmarketing ist hierzulande jedoch ein fast unbekannter Begriff. Daher haben die Fraktionen von CDU und GRÜNEN jetzt einen Ratsantrag zur Verbesserung des Baustellenmarketing bei Straßenbaustellen auf den Weg gebracht. Dabei geht es darum, unausweichliche Baumaßnahmen positiv zu nutzen.
Ulla Griepentrog, Fraktionssprecherin der GRÜNEN betont: „ Baustellenmarketing ist immer im engen Zusammenhang mit Baustellenmanagement zu sehen. Hier ist die Stadt schon auf einem guten Weg. Baustellenmarketing geht aber über die Organisation von Baustellenabläufen sowie über die reine Information der Bürger und Anlieger weit hinaus“
Ziel des Baustellenmarketings ist es, der Baustelle selbst ein positives Image zu verleihen, Umsatzeinbußen bei Betroffenen Unternehmen zu schmälern und ein Wir-Gefühl zwischen der Stadt, den Anwohnern und Gewerbetreibenden zu erzeugen. So könnten z.B. Bauzäune gestalterisch aufgewertet werden oder auch als Werbeflächen dienen. Eine andere Möglichkeit wäre es die Baustelle selbst als besonderes „Event“ in den Mittelpunkt zu rücken. Archäologische Funde könnten mittels WebCams sichtbar gemacht werden und schon wird aus der Baustelle eine Schaustelle.
Harald Baal, Vorsitzender der CDU-Fraktion ergänzt: „Natürlich kann Baustellenmarketing die Nachteile einer Baustelle nicht völlig aus der Welt schaffen, es trägt aber entscheidend dazu bei, Fehlentwicklungen zu vermeiden und wirtschaftliche Nachteile für betroffenen Geschäften und Unternehmen zumindest abzumildern. Die Verwaltung soll sich gemeinsam mit dem MAC und der IHK Gedanken über mögliche Strategien machen und konkrete Ideen entwickeln
Eine Präsentation mit vielen kreativen Beispielen aus anderen Städten finden sie hier als Download.
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