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Mittwoch, 5. September 2012

Betriebskitas stärken Aachener Wirtschaft

Kindertagesstätten werden normalerweise in der Nähe des Wohnorts der Kinder und Familien angeboten. Für Berufstätige ist das häufig ein Handicap, wenn der Weg zum Arbeitsplatz länger ist. Die Stadt Aachen möchte durch den Ausbau und den Betrieb von Betriebskindertagestätten in Aachener Unternehmen diesen Mangel beheben. In der Vorlage „KiBiz-Betriebskitas ermöglichen- Wirtschaftsstandort stärken“, die in der Ratssitzung am 05. September 2012 beraten wird, werden die rechtlichen und finanziellen Grundlagen für zukünftige Betriebskindergarten gelegt.

Die gezielte Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bedeutet eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Aachen und hat für die Stadt Aachen und die lokalen Unternehmen große Priorität. Die Möglichkeit einer betriebsnahen Kinderbetreuung ist eine Maßnahme, die sowohl den Familien als auch den Betrieben entgegen kommt.

Seit 2011 arbeiten Eilendorfer Unternehmen in Kooperation mit städtischen Ämtern gezielt an der Realisierung einer Betriebskindertagesstätte, die voraussichtlich im Herbst 2013 eröffnet wird. Auch weitere Aachener Unternehmen haben Interesse an der Schaffung von betriebsnahen Betreuungsmöglichkeiten bekundet.

Die betriebsnahe Kinderbetreuung kann nicht nur von Aachener Familien genutzt werden. Als Stadt mit den höchsten Einpendlerzahlen innerhalb der Städteregion können auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aachener Firmen das Angebot nutzen, die nicht in Aachen wohnen. Vorgeschlagen ist eine Ausnahmeregelung für sogenannte „Einpendlerkinder“, da bisher eine Aufnahme von auswärtigen Kindern in öffentlichen Kitas der Stadt Aachen nur in Ausnahmefällen möglich war. Nach der neuen Regelung können Einpendlerkinder in Aachener Betriebskindertagesstätten zukünftig betreut werden.

Kosten für die Stadt Aachen entstehen nur, wenn tatsächlich Aachener Kinder in den Betriebskitas versorgt werden. Die beteiligten Unternehmen in Eilendorf haben im Vorfeld bereits signalisiert, notwendige Investitionskosten zu übernehmen. Darüber hinaus sollen sie sich mit 50% an den Betriebkosten beteiligen.

Die neue Regelung und die damit verbundene Schaffung von zusätzlichen Plätzen unterstützt die Stadt Aachen auch beim Ausbau von U3-Plätzen. Insgesamt kann mit der neuen Lösung eine für alle Beteiligten gewinnbringende Situation geschaffen werden.

CDU-Fraktion im Rat der Stadt Aachen
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