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Montag, 6. April 2020

Corona: Abfallentsorgung in Haushalten mit infizierten Personen

Der Appell an die Bürger*innen des Landes, sie sollen zur Eindämmung der Corona-Virusinfektion zuhause bleiben, stellt auch die Abfallentsorgung vor besondere Herausforderungen. Umso wichtiger sind die Abfallvermeidung und die richtige Abfalltrennung. Ausnahmen gelten nur für Haushalte, in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle in häuslicher Quarantäne

leben.

 

Bisher sind keine Fälle bekannt, bei denen sich Personen durch Berührung von kontaminierten Oberflächen mittels Kontaktinfektion angesteckt haben. Dennoch ist dieser Übertragungsweg nicht auszuschließen. Zum Schutz der Hausmeister; Nachbar*innen und der Mitarbeiter*innen in der Abfallentsorgung gelten, im Einklang mit den Bestimmungen des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, auch in Aachen folgende Vorsichtsmaßnahmen für Haushalte in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle in häuslicher Quarantäne leben:

 

  • Neben Restmüll sind auch Verpackungsabfälle (gelber Sack), Altpapier und Biomüll über die Restmülltonne zu entsorgen.

  • Sämtliche dieser Abfälle sind in stabile, möglichst reißfeste Abfallsäcke zu geben, Einzelgegenstände wie Taschentücher nicht lose in Abfalltonnen zu werfen.

  • Abfallsäcke sind durch Verknoten oder Zubinden zu verschließen, spitze und scharfe Gegenstände in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen zu verpacken. Müllsäcke sind möglichst sicher zu verstauen, so dass vermieden werden kann, dass zum Beispiel Tiere Müllsäcke aufreißen und mit Abfall in Kontakt kommen oder dadurch Abfall verteilt wird.

  • Glasabfälle und Pfandverpackungen sowie Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe sind auch weiterhin nicht über den Hausmüll, sondern nach Gesundung und Aufhebung der Quarantäne wie gewohnt getrennt zu entsorgen.

 

Für alle privaten Haushalte, in denen keine infizierten Personen oder begründeten Verdachtsfälle leben, gilt weiterhin uneingeschränkt das Gebot der Abfalltrennung. Für sie ändert sich bei der gewohnten Abfallentsorgung nichts.

 

Der Aachener Stadtbetrieb appelliert noch einmal an alle Bürger*innen, Abfall zu vermeiden, wo es geht. Hierzu hat der Bereich Abfallwirtschaft einige Tipps zusammengestellt:

 

  • Volumen sparen, dazu gehört: Abfälle zusammenfalten, beispielsweise Verpackungen und Kartons.

 

  • Abfälle so entsorgen, dass möglichst wenige verderbliche Speisereste darin sind. Das hat zur Folge, dass die Abfälle länger lagern können, bevor sie anfangen zu stinken und unhygienisch werden.

 

  • Müll soll nicht neben die Tonnen gestellt werden, insbesondere kein verderblicher und Hygieneabfall. Die amtlichen Restabfallsäcke können hingegen weiterhin genutzt werden.

 

Fragen beantwortet die Kundenberatung per E-Mail aachener.stadtbetrieb@mail.aachen.de oder unter 0241 – 432 18666.

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