Freitag, 28. Mai 2021
Reallabor am Templergraben: Ein Versuch
Zwischen Juni und Oktober diesen Jahres wird der Templergraben für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Der Bereich am Hauptgebäude der RWTH gehört in diesem Zeitraum versuchsweise allein den Radfahrenden, den Fußgänger*innen sowie dem ÖPNV. Dies hat der Mobilitätsausschuss nun beschlossen.
Anlass war ein entsprechender Bürgerantrag der Initiative uni.urban.mobil, des VCD Aachen-Düren und des ADFC Aachen. Darüber hinaus sehen die Planungen zum Rad-Vorrang-Routen-Netz den Grabenring als zentralen Radverteilerring vor. Das Reallabor bietet die Möglichkeit, eine neue Verkehrsführung zeitlich befristet zu testen. Es soll durch zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen verschiedener Akteure begleitet werden.
Dazu erklärt unsere mobilitätspolitische Sprecherin, Gaby Breuer: „Die Unterbindung des unnötigen Schleichverkehrs in der Aachener Innenstadt ist uns ein wichtiges Anliegen. Auch die Steigerung der Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen liegt uns am Herzen. Wir freuen uns, dass der Versuch zeitlich nicht mit den Sanierungsarbeiten an der Brücke Turmstraße, die im November beginnen, zusammenfällt. Andernfalls wäre ein Verkehrschaos zu befürchten.“
„Für uns ist das Reallabor nicht der Einstieg in die Verbannung der Autofahrenden aus der Innenstadt. Wir sehen es als das, was es ist: Ein Versuch. Wie zuletzt beim Adalbertsteinweg (-> zum Artikel) kann sich jedoch auch zeigen, dass die anvisierte Lösung nicht praxistauglich ist. In jedem Fall sind wir schon jetzt auf die Ergebnisse des Verkehrsversuchs gespannt“, stellt unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken, klar.