Mittwoch, 23. Mai 2018
Was machen mit dem Neuen Kurhaus?
Ihre Meinung ist gefragt
„Sprudelnde Vielfalt“ – lange Jahre der Werbeslogan Aachens, verewigt auf unzähligen Plakaten und Postkarten. Fast immer mit dabei: Das Neue Kurhaus am Rande des Stadtgartens an der Monheimsallee.
Vor über 100 Jahren als Zeichen für eine Belebung der Kur- und Badetradition in den kargen Zeiten des ersten Weltkrieges errichtet, ist das Denkmal immer noch eines der Wahrzeichen Aachens. Wer die Stufen des Säulenvorbaus emporsteigt und das neoklassizistische Gebäude durch die großen Rundbogentüren betritt, atmet Aachener Geschichte. Unzählige Aachener und Gäste, berühmte und unbekannte Menschen haben dort Konzerten gelauscht, angeregte Diskussionen in den damaligen Raucher- und Gesellschaftszimmern geführt, beim Orden wider den tierischen Ernst gelacht oder ihr Glück im Spielcasino herausgefordert.
Nach diesen vielfältigen Nutzungen steht das Neue Kurhaus nun vor einer umfassenden Sanierung. Bevor man aber in weitere Planungen einsteigen kann, muss die zukünftige Nutzung feststehen. Ideen gibt es viele, Wünsche noch mehr – realistisch und auch finanzierbar ist hingegen nur ein Teil davon. Der Umgang mit unseren Wurzeln und unserer Tradition erfordert eine respektvolle und verantwortbare Entscheidung. Dazu ist eine lebendige Debatte zu allen Fakten nötig.
Die Diskussion zur Entwicklung des Neuen Kurhauses steht gerade am Anfang. Bei einem Investitionsvolumen von über 40 Mio. Euro ist der Rat in Pflicht, seine Überlegungen gut und nachhaltig abzuwägen. Im Zentrum steht die Frage nach der zukünftigen Nutzung. Soll das Neue Kurhaus für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein? Oder ist das Denkmal besser in privaten Händen aufgehoben?
Schreiben Sie uns Ihre Meinung und Ihre Ideen per E-Mail an cdu.fraktion@mail.aachen.de oder per Post an CDU-Fraktion im Rat der Stadt Aachen, Verwaltungsgebäude Katschhof, 52058 Aachen.