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Donnerstag, 28. September 2023

Wir sagen Nein zur L221n – ohne wenn und aber

„Ich weiß, dass ich das Haus nicht bauen möchte. Warum soll ich dann einen Architekten mit der Planung beauftragen?" Auf diese einfache Frage brach CDU-Fraktionsvorsitzende Iris Lürken die konfuse Situation im letzten Rat zum Thema Umgehungsstraße und Autobahnanschluss Eilendorf herunter.

Der Reihe nach: Seit über 30 Jahren ist eine Umgehungsstraße für Brand und Eilendorf im Gespräch. Über die Jahrzehnte reduzierte sich das Vorhaben auf eine Umgehungsstraße für Eilendorf, verbunden mit einem weiteren Autobahnanschluss. Das Ziel: Entlastung des Eilendorfer Ortskerns, der von-Coels-Straße und der Autobahnauffahrt Brand.

Nachdem Anfang August das entsprechende Verkehrsgutachten auf massiven Druck hin von Straßen.NRW vorgelegt wurde, stellte sich heraus, dass die beabsichtigten Ziele nicht erreicht werden. „Das Gutachten sagt eindeutig: Es gibt keine wirkliche Entlastung. Durch die Umgehungsstraße könnte man lediglich den Verkehr vor dem Haus in den Garten verlagern", so Elke Eschweiler, Bezirksbürgermeisterin und Eilendorfer Ratsfrau. „Dann braucht man aber auch nicht die Flächen versiegeln, den Ausbau der Windkraft bremsen und einen Landwirt seiner Existenz berauben. Wir wollen die Planungen an dieser Stelle endgültig beenden."

Im Mobilitätsausschuss und im Rat wollten die Mehrheitsfraktionen dann auf einmal nicht „endgültig beenden", sondern lediglich die Planungen „aussetzen" bzw. „nach Abschluss der Vorplanungen einstellen". Auf die Frage, warum die Vorplanungen erst noch für viel Geld abgeschlossen werden soll, wenn doch angeblich niemand die Straße haben will, erhielten weder der Rat noch die anwesenden Bürgerinnen und Bürger der Initiative zum Stopp der L221n eine zufriedenstellende Antwort.

„Während im Rat die Oberbürgermeisterin sich noch vehement dafür ausgesprochen hat, erstmal weiter zu planen, veröffentlicht sie zwei Tage später eine Pressemitteilung, der zufolge der Rat der Stadt den Bau der Umgehungsstraße ablehnt. Wir hätten uns gewünscht, wenn sich diese Deutlichkeit in der Formulierung auch im Ratsbeschluss wiedergefunden hätte. Doch zu dieser klaren Ablehnung konnte sich die grün-rote Ratsmehrheit nicht durchringen", findet Iris Lürken.

Schlagworte:

Umwelt Mobilität

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