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Mittwoch, 14. Dezember 2022

Eine Zukunft für das Continental-Gelände 

Der Weggang von Continental aus Aachen ist nicht nur für die Mitarbeitenden des Werks ein schwerer Schlag. Zugleich hinterlässt die Unternehmensentscheidung auch ein künftig ungenutztes Industriegelände. Im Rat zeigten wir gemeinsam mit den anderen Fraktionen und der Verwaltung Einigkeit: Die Stadt soll das Heft des Handelns in die Hand nehmen.


„Das schlimmste Szenario wäre eine über Jahre brach liegende Industrieruine", erklärt unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken. „Das Gelände, mitten in Rothe Erde, muss zukunftsorientiert genutzt werden. damit die weitere Entwicklung des Stadtteils nicht gefährdet wird."


Gemeinsam mit der Verwaltung und den anderen Ratsfraktionen wollen wir das Gelände zu einem innovativen, städtischen Produktionsstandort entwickeln. Dies dient nicht nur der städtebaulichen Entwicklung in Rothe Erde, sondern kann zudem zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen. Deshalb haben wir die Verwaltung im Rat beauftragt, vorbereitende Untersuchungen im Hinblick auf eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme durchzuführen.


„Hinter dem Begriff der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme steckt ein umfangreicher Werkzeugkasten.", erläutert unser planungspolitischer Sprecher, Harald Baal. „Damit können wir die Entwicklung des Geländes beeinflussen. Wir wollen verhindern, dass die Immobilie zu einem Spekulationsobjekt wird."


Bevor aus dem Gebiet ein neuer, sauberer Industriestandort werden kann, sind noch zahlreiche Hürden zu nehmen. Dazu zählt auch die Frage der Altlasten. Unser umweltpolitischer Sprecher, Holger Kiemes, führt aus:


„Wir sprechen über einen fast 180 Jahre alten Industriestandort. Wir gehen fest davon aus, dass der Boden voller umweltschädlicher Stoffe steckt. Er muss zunächst gereinigt werden. So wird das Gelände enkeltauglich. Diese wichtige Aufgabe ist jedoch nicht von der Stadt Aachen zu erfüllen. Deshalb haben wir die Verwaltung aufgefordert, sich zeitnah mit der jetzigen Eigentümerin und möglichen Erwerbern der Flächen in Verbindung zu setzen, um eine Lösung für die Altlasten zu finden."

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