Freitag, 1. Oktober 2021
Kaiserplatz: Die Situation drängt zum Handeln
In dieser Woche stand die Situation rund um den Kaiserplatz auf der Tagesordnung des Ausschusses für Soziales, Demographie und Integration. Dafür hatte die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Mitte gesorgt.
Öffentlicher Drogenhandel und -konsum, Straßenprostitution, aggressive Bettelei und Vandalismus. Am Kaiserplatz steht man vor zahlreichen Problemen. Diese wurden durch die Einschränkungen der Pandemie, von denen auch Hilfsangebote betroffen waren, weiter verstärkt.
Bereits im Mai dieses Jahres hatte der Sozialausschiss die Verwaltung mit der Einrichtung einer Koordinationsstelle für den Bereich rund um den Kaiserplatz beauftragt. Diese soll die verschiedenen Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringen. Auf diese Weise kann ein integrierter Lösungsansatz entstehen. Die Koordinationsstelle befindet sich im Aufbau.
„Die Situation am Kaiserplatz ist absolut unbefriedigend", erklärt unser sozialpolitischer Sprecher, Holger Brantin. „Es ist eine Zumutung für Anwohnende, Gewerbetreibende und Passanten. Die Situation drängt zum Handeln. Daher begrüßen wir die Einrichtung der Koordinationsstelle und die Suche nach einem breiten Lösungsansatz. Wir brauchen eine ganzheitliche Betrachtung und die Vernetzung der relevanten Akteure."
Unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken ergänzt: „Damit folgt die Verwaltung unserem Antrag zur Unterbindung des teilweise recht aggressiven Bettelns. Mit einem Ratsantrag setzen wir uns für die Schaffung einer schnellen Eingreiftruppe ein. Wir wollen Hilfe denjenigen anbieten, die es in unserer Gesellschaft schwer haben, aber auch gleichzeitig dafür sorgen, dass unangepasstes Verhalten nicht toleriert wird."