Donnerstag, 29. September 2022
Wir fordern Perspektiven für Schulen und Vereine
Aufgrund des verbrecherischen Angriffskrieges mussten sich viele Schutzsuchende auf den Weg machen. Derzeit leben in Aachen 3.000 Geflüchtete.
„Die Aachener Willkommenskultur ist beeindruckend. Viele Geflüchtete konnten in Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften ein zu Hause finden. Dies ist nicht zuletzt dem überwältigenden zivilgesellschaftliche Engagement vieler Aachenerinnen und Aachener zu verdanken", erklärt unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken. „Nicht in jedem Fall gelang es, Unterkünfte zum dauerhaften Wohnen zu finden. Wir wissen um die herausragenden Bemühungen der Verwaltung. Doch leider sind immer noch zahlreiche Schutzsuchende in Turnhallen untergebracht."
Bei aller Not der Geflüchteten möchten wir die Schulen und Sportvereine nicht aus den Augen verlieren. Sie können viele Sporthallen derzeit nicht nutzen.
Unsere stellvertretende Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Fraktion, Annika Fohn MdL, ergänzt: „Schon durch die Corona-Pandemie mussten Sportunterricht und Trainingseinheiten lange Zeit ausfallen. Der Nachholbedarf ist groß. Es geht nicht nur um körperliche Bewegung. Auch der soziale Aspekt ist gerade im Breitensport nicht zu unterschätzen. Die Integrationskraft von Sportvereinen ist hoch. Für diese wertvolle Arbeit brauchen die Vereine wie auch die Schulen eine verlässliche räumliche Basis."
Deshalb setzen wir uns mittels eines Ratsantrages für verlässliche Perspektiven ein. Die Verwaltung soll den Schulen und Vereinen aufzeigen, wie Bedarfe abgedeckt werden können. Dies soll im Dialog geschehen, um gemeinsam sinnvolle Lösungen zu finden.
„Die vorhandenen Kapazitäten sollen möglichst effizient genutzt werden. Dabei muss es auch um Transportmöglichkeiten zu Ausweichturnhallen gehen. Denn gerade in den Außenbezirken fehlt es oft an nahegelegenen Alternativen.", betont unser kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion Peter Tillmanns.
„Uns liegen Nachfragen von Vereinen und Schulpflegschaften vor, die ihre angestammten Hallen nicht nutzen können. Jetzt, da die kalte Jahreszeit beginnt und Sport im Freien nicht mehr möglich ist, wissen sie nicht, wie es weitergehen soll", berichten unser stellvertretender Fraktionsvorsitzende Daniel Hecker aus seiner Tätigkeit als Bezirksbürgermeister in Haaren.
Unser Fraktionsmitglied und Bezirksbürgermeister von Kornelimünster-Walheim, Jakob von Thenen, pflichtet bei: „Die Problematik kenne ich auch in meinem Bezirk. Auch hier sind Vereine und Eltern besorgt."